QIAGEN führt CE-markierten molekularen Test au...
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Test auf Basis der Pyrosequenzierungs-Technologie erlaubt Nachweis
und Differenzierung von Genmutationen zur Prognose des
Therapieerfolgs mit EGFR-Inhibitoren bei Darmkrebspatienten
Venlo, Niederlande - 10. November 2008 - QIAGEN N.V. (NASDAQ: QGEN;
Frankfurt Prime Standard: QIA) hat heute die Markteinführung eines
neuen Tests zur Bestimmung von Mutationen des K-ras Gens angekündigt.
Derartige Mutationen weisen 35 bis 45 Prozent aller Patienten mit
metastasierendem Darmkrebs auf. Studien haben gezeigt, dass die
Testung auf K-ras Mutationen eine bessere Bestimmung von Patienten
ermöglicht, die von einer Behandlung mit monoklonalen Antikörpern
profitieren können, die den so genannten Epidermal Growth Factor
Receptor (EGFR) hemmen. Dies betrifft Medikamente wie Amgens
Vectibix® (Panitumumab) und Erbitux® (Cetuximab) von Imclone/
Bristol-Myers Squibb.
QIAGENs neues PyroMark Q24 K-ras Assay-Kit verfügt über eine
CE-Markierung für die Second Line-Therapie von metastasierendem
Darmkrebs in Verbindung mit Erbitux oder Vectibix und wird Anfang
2009 verfügbar sein. QIAGEN beabsichtigt, diesen Test auch in den USA
zur Nutzung in der In Vitro Diagnostik einzuführen. QIAGENs neues
PyroMark Q24 K-ras Assay-Kit erlaubt den Nachweis aller großen und
kleinen bekannten Mutationen in den K-ras Kodonen 12, 13 und 61.
Ãœberdies erlaubt das Testverfahren auch die Detektion neuer
Mutationen. Der Test ist das erste molekulare Verfahren, das von
QIAGEN für die Pyrosequenzierungs-Plattform eingeführt wird - einer
elementaren Technologie für die hochauflösende Analyse und
Quantifizierung von kurzen Nukleinsäuresequenzen. QIAGEN hat diese
Technologie und die assoziierten Betriebsmittel im Oktober 2008 von
Biotage übernommen.
"Das Design und die Leistungsfähigkeit dieses Testverfahrens belegen
das riesige Potenzial von Pyrosequenzierung für die molekulare
Testung in der wissenschaftlichen Forschung sowie für die molekulare
Diagnostik. Es unterstreicht auch den Wert dieser Technologie als
einen integralen Bestandteil unseres Angebots an Test- und
Detektionstechnologien", sagte Peer Schatz, Vorstandsvorsitzender von
QIAGEN. "Im Gegensatz zu anderen Technologien, die routinemäßig in
der molekularen Diagnostik eingesetzt werden - so zum Beispiel PCR -,
liest die Pyrosequenzierung die tatsächliche Sequenz des Testziels
ab. Während mittels PCR nur bekannte Sequenzen nachgewiesen werden
können, kann Pyrosequenzierung alle bekannten und unbekannten
genetischen Variationen in allen DNA-Zielregionen nachweisen, in
denen Mutationen vorkommen. Dies leistet die Technologie zu sehr
attraktiven Preisen, verfügt zugleich über eine eingebaute
Qualitätskontrolle, erlaubt den Nachweis von mehreren Zielmolekülen,
und dies selbst bei anspruchvollem Probenmaterial wie fixierten
Gewebe."
Der Markt für die K-ras Testung hat in den vergangenen Monaten stark
an Dynamik gewonnen. Im Rahmen mehrerer kürzlich publizierter
Studien, darunter einer großen multinationalen prospektiven
Untersuchung der Universität Leuven in Belgien, wurde der Status der
K-ras Mutation als prognostischer Biomarker für den Ausgang von
EGFR-Therapien herausgestellt. Die Studie der Universität Leuven
zeigte, dass 40 % aller Patienten mit einem metastasierenden
Darmkrebs eine Mutation im K-ras Gen besaßen. Gemäß der Daten dieser
Studie profitieren diese Patienten nicht von einer Behandlung mit
EGFR-Antikörpern und können sogar negative Nebenwirkungen entwickeln.
Im Gegensatz dazu sprechen Patienten ohne diese spezifische Mutation
mit einer hohen Wahrscheinlichkeit positiv auf diese Behandlung an.
Als Reaktion auf diese Studienergebnisse haben die Europäischen
Gesundheitsbehörden die Indikation für die Behandlung mit Amgens
Vectibix (Panitumumab) auf Patienten beschränkt, deren Tumore keine
K-ras Mutation aufweisen. Zu Beginn dieses Monats hat das
US-amerikanische National Comprehensive Cancer Network (NCCN) neue
Richtlinien für die Behandlung von Patienten mit metastasierendem
Kolonkarzinom publiziert. Darin wird die Anwendung von
EGFR-Medikamenten nur empfohlen, wenn die Tumore der Patienten keine
K-ras Mutation aufweisen. Diese Organisation von 21 Krebszentren
empfiehlt zudem Onkologen, Darmkrebspatienten grundsätzlich vor
jeglicher Behandlung auf den Status des K-ras Gens zu testen.
Für die Zukunft erwarten Experten, dass die begleitende Testung auf
den Status der K-ras Mutation vor einer EGFR-Behandlung auch auf
andere Krebsarten wie Lungen-Adenokarzinome oder Schilddrüsenkrebs
ausgeweitet wird. "Die routinemäßige Testung des K-ras Status kann
dabei helfen, die effektivste Behandlung von Krebspatienten zu
bestimmen", ergänzte Schatz. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die
personalisierte Medizin weiter die Zukunft des Gesundheitswesens
beeinflussen wird. Sie erlaubt Ärzten die Anpassung ihrer Therapien
für die größtmögliche Effektivität und Effizienz, senkt deutlich die
Gesundheitskosten und - was am wichtigsten ist - trägt zur Vermeidung
unnötiger oder gar schädlicher Behandlungen von schwerkranken
Patienten bei." QIAGEN bietet bereits ein breites Portfolio von
Probenvorbereitungs- und Testtechnologien für die Pharmakogenomik an,
das abhängig von den regulatorischen Bestimmungen in den einzelnen
Ländern molekulare Testverfahren für die Transplantationsmedizin und
die Behandlung von Krebs und Infektionskrankheiten umfasst.
Ãœber K-ras
K-ras ist ein Onkogen, das eine grundlegende Rolle bei der Entstehung
von Tumoren spielt. Mutationen in der Ras-Familie sogenannter
Proto-Onkogene (die H-ras, N-ras und K-ras umfasst) sind sehr häufig
und werden in bis zu 30 Prozent aller menschlichen Tumore entdeckt.
Die Mutation im K-ras Gen führt zum Wachstum und zur Teilung der
Krebszellen. Die K-ras Mutation kann bei etwa 35-45 Prozent aller
Kolonkarzinome, 15-50 Prozent der Lungenkrebsfälle und in 72-90
Prozent aller Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse nachgewiesen
werden. Die Mutationen wurden in unterschiedlichen Abschnitten der
DNA lokalisiert, nämlich in den Kodonen 12, 13, 59 und 61. Mehrere
kürzlich publizierte Studien zeigen, dass der Status der Mutation als
prognostischer Marker für die Behandlung mit EGFR-Antikörpern wie
Erbitux® und Vectibix® herangezogen werden kann. Durch die Kenntnis
des K-ras Mutationsstatus können Onkologen einschätzen, ob diese
Patienten von einer Behandlung mit Antikörpern profitieren können und
ihre Behandlungsstrategie entsprechend individualisieren.
Ãœber QIAGEN
QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und weltweit
führender Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien.
Probenvorbereitungstechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und
Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren
und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden
eingesetzt, um solche isolierten Biomoleküle sichtbar zu machen.
QIAGEN hat über 500 Verbrauchsprodukte sowie Lösungen zu deren
Automatisierung entwickelt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte
weltweit an molekulardiagnostische Labore, die akademische Forschung,
pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen sowie an Kunden in
Märkten für angewandte Testverfahren (u.a. Forensik, Veterinär- und
Lebensmitteltestung, pharmazeutische Prozesskontrolle). QIAGENs
Testtechnologien umfassen eines der weltweit breitesten Portfolios an
molekulardiagnostischen Tests. Dieses beinhaltet auch den einzigen in
den USA und Europa zugelassenen Test auf Humane Papillomaviren (HPV),
der primären Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.
QIAGEN beschäftigt weltweit mehr als 2.900 Mitarbeiter an über 30
Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter
http://www.qiagen.com/.
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von
Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in
ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act
(US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als
vorausschauende Angaben gelten. Soweit in dieser Meldung Prognosen
über QIAGENs Produkte, Märkte, Strategie oder operativer Ergebnisse
angegeben werden, geschieht dies auf der Basis derzeitiger
Erwartungen, was eine Reihe von Unsicherheiten und Risiken
einschließt. Dazu zählen u.a. die Risiken im Zusammenhang mit
Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten
(einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und das Risiko
in Zusammenhang mit Abhängigkeiten von Logistik), Schwankungen der
Betriebsergebnisse, die gewerbliche Entwicklung des Marktes für
molekulare Diagnostik auf Nukleinsäure-Basis sowie der Märkte für
angewandte Tests, der Markt für Proteinforschung, der Markt für
genetische Vakzinierung und Gentherapie, die Konkurrenz, schnelle und
unerwartete technologische Fortschritte, Schwankungen in der
Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich saisonbedingter
Schwankungen wie Budgetierung und weitere) sowie Schwierigkeiten bei
der Anpassung von Produkten an integrierte Lösungen und die
Produktion solcher Produkte, die Fähigkeit der Unternehmen, neue
Produkte zu erforschen und zu entwickeln, die sich von den Produkten
der Konkurrenz abheben, Marktakzeptanz neuer Produkte, und die
Integration akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere
Informationen finden Sie in Berichten, die die Unternehmen bei der
U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde)
eingereicht haben.
Kontakt:
Dr. Solveigh Mähler Dr. Thomas Theuringer
Director Investor Relations Associate Director Public
QIAGEN N.V. Relations
+49 2103 29 11710 QIAGEN GmbH
e-mail: +49-2103-29-11826
solveigh.maehler@qiagen.com email:
thomas.theuringer@qiagen.com
Albert F. Fleury
Investor Relations North America
QIAGEN N.V.
+1 301 944 7028
e-mail: albert.fleury@qiagen.com
--- Ende der Mitteilung ---
Qiagen N.V.
Spoorstraat 50 KJ Venlo Netherlands
WKN: 901626; ISIN:
NL0000240000; Index: HDAX, MIDCAP, Prime All Share, TECH All Share,
TecDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin,
Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Hanseatische
Wertpapierbörse zu Hamburg,
Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Freiverkehr in
Bayerische Börse München,
Freiverkehr in Börse Stuttgart;